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CTH 451

Citatio: S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 451 (INTR 2015-06-08)

Zwei Totenrituale mit Überführung der Gebeine

(CTH 451)

Textzeugen

A

KUB 30.27

Bo 2805

Von der einkolumnigen Tafel hat sich nur der untere Teil erhalten, auf dem 14 Zeilen der Vs. und dran anschließend 18 Zeilen der Rs. überliefert sind.

Editionsgeschichte

Der Text wurde 1939 von H. Ehelolf in Autographie publiziert. Fotos sind über die Konkordanz einsehbar. Eine erste Umschrift mit Übersetzung findet sich bei Otten H. 1958b, 98-101.

Die vorliegende Bearbeitung fertigte S. Görke 2015 an.

Inhaltsübersicht

Auf der Tafel dürfte sich die Beschreibung von zwei Ritualen befinden, von denen sich das Ende des ersten in Vs. 1'-6' erhalten hat, sowie der Beginn des zweiten auf Vs. 7'-Rs. 18. Beide Texte sind wohl als Totenrituale zu bezeichnen (vgl. dazu bereits Otten H. 1958b, 98), wobei das zweite die Überführung der Gebeine des Toten thematisiert, die während des fünften, sechsten oder siebten Tages des ersten Rituals stattzufinden habe; nach Kapelus M. 2011a, 145 mit Anm. 2, handelt es sich dabei um ein Totenritual für den Fall, dass der König woanders stirbt.

§§1-5

Am 5., 6. und 7. Tage des ersten Rituals findet jeweils ein mugāwar-Ritual statt.

§6

Grund des zweiten Rituals: Während der mugāwar-Ritualtage finden Opferungen für die aus fernem Lande hergebrachten Knochen statt.

§7

Besänftigung am 1. Tag; Opferungen an Sonnengott und Götter des Himmels, an Allani, Sonnengöttin der Erde, Götter der Erde und Ara.

§8

Rezitation und Beopferung der Seele des Toten.

§§9-12

Opferungen des 2., 3., 4. und 5. Tages an die bereits genannten Götter.

© Universität Mainz – Institut für Altertumswissenschaften – Abteilung Altorientalische Philologie


Editio ultima: 2015-06-08






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